Ehe- und Partnerschaftsangelegenheiten

Von außen war es die heile Welt. Er erfolgreicher Anwalt, mittlerweile Partner in einer der größten Anwaltskanzleien für Patent- und Urheberrecht in Mannheim, sie Marketingchefin eines in Mannheim ansässigen Unternehmens. Die drei gemeinsamen Kinder waren derweil aus dem Gröbsten raus, die Jüngste machte gerade Abitur. Man ließ es sich gut gehen im noblen Villenviertel in der Oststadt von Mannheim zwischen dem Bereich Wasserturm, Augustaanlage und Luisenpark.

Unter der Woche war man viel beschäftigt, nicht selten kam der Mann erst spät nach 22 Uhr nach Hause. Als er die Kanzlei wechselte und Partner wurde, manchmal erst um Mitternacht. Die Ehefrau, nennen wir sie hier einmal Marion, hatte dafür vollstes Verständnis. Auch bei ihr kam es vor, dass der eine oder andere Job besonders herausfordernd war und überdurchschnittlichen Einsatz erforderte. Zwar längst nicht so regelmäßig wie bei ihm, aber es kam vor.

Die Wochenenden gehörten den Beiden und der Familie. Man spielte gemeinsam Tennis im Club nebenan, unternahm Wochenendausflüge ins mediterrane Ausland, manchmal lud man auch einfach nur Freunde zu sich in den großzügig angelegten Garten und grillte gemeinsam. Der Umgang war respektvoll, Freunde hätten gesagt: liebevoll. Marion war sich sicher, sie hatte hier etwas ganz Besonderes geschafft. Nach so langer Zeit und immer noch “verliebt”.

Bis zu jenem Familienurlaub auf den Malediven. Zwei der Kinder kamen mit, auch sie bekamen ihre Eltern nicht mehr oft zu Gesicht, eine gute Gelegenheit, mal wieder etwas Zeit miteinander zu verbringen.

Marion fiel schon einige Monate zuvor auf, dass ihr Mann immer häufiger abwesend war. Sie schrieb es dem Stress zu, der mit dem Kanzleiwechsel einherzugehen schien. Doch in den Familienurlauben hatte es ihr Gatte immer geschafft, auch mental auf Distanz zum Geschäft zu gehen und sich einfach nur zu erholen. Dieses Mal schien es anders zu sein. Er telefonierte ständig mit Deutschland, schrieb Kurznachrichten, war nicht anwesend. Bis Marion einmal dazukam, als ihr Mann telefonierte, ohne dass er es bemerkte. Die Klangfarbe seiner Stimme war äußerst zärtlich und auch das, was er sagte, ließ keinen Zweifel zu. Ihr Mann telefonierte mit seiner Geliebten und tauschte intime Details aus. Er ging fremd.

Marion war keine Frau, die sich nicht einfach ihrem Schicksal ergab.. Sie stellte ihren Mann sofort zur Rede, er gestand seine Affäre und sie forderte ihn auf, sofort seine Sachen zu packen und die Insel zu verlassen. Marion und die Kinder waren fassungslos. Wie lange führte er dieses Doppelleben bereits? Und warum? Wie schwer war ihr Vertrauen dadurch erschüttert.

Wieder zurück in Mannheim bat Marion ihren untreuen Ehegatten, der alles bereute und das Aus seiner Affäre beteuerte, auch das eheliche Heim zu verlassen. Sie war eine Frau der Vernunft und wusste, was für alle auf dem Spiel stand. Statt sofort die Reißleine zu ziehen, wollte sie sich und ihm noch eine Chance geben, aber nicht ohne Buße. Er willigte ein, zog vorübergehend in ein Hotel nahe der SAP Arena, und die beiden trafen sich einmal die Woche zu einer Sitzung beim Paartherapeuten. Hier kam alles auf den Tisch: warum, weshalb, wie lange schon … Marion sah ein, dass auch sie an seinem Fremdgehen Anteil hatte. Ohne es zu tolerieren. Aber sie verzieh ihm und wollte es noch einmal mit ihm versuchen. Auch der Familie zu Liebe. Nach knapp einem Jahr zog ihr Gatte zurück ins gemeinsame Haus. Freunde hätten gesagt, die Beiden haben sich wieder eingekriegt.

Wäre Marion nicht ein weiteres Jahr später ein entscheidendes Detail aufgefallen. Als die Tochter sich das Auto ihres Vaters lieh, um mit der Mutter im K1 Karree für eine Geburtstagsparty Besorgungen zu machen, entdeckte Marion ein Handy im Handschuhfach des Autos ihres Mannes. Es war aus. Sie kannte es nicht. Auch ihre Tochter hatte es noch nie gesehen. Marion legte das Handy zurück, doch die Sache ließ ihr keine Ruhe.

Nach allem, was die Beiden durchgemacht hatten, das Jahr Therapie, die vielen Tränen, seine Liebesbekundungen – sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Zeichen schon wieder auf Untreue standen. Aber das konnte sie damals auch nicht. Auch da hatte sie gedacht, sie könnte ihrem Mann vollumfänglich vertrauen, aber auch da hatte sie sich schon geirrt.

Um sich Gewissheit zu verschaffen, nahm Marion Kontakt zu einem unserer Privatdetektive in Mannheim auf. Der Auftrag lautete: Observation des Ehegatten wegen Verdacht auf eheliche Untreue, zum wiederholten Male. Und in der Tat, es stellte sich heraus, dass der Gatte von Marion ein außereheliches Verhältnis hatte. Ob mit der Frau, die schon vor zwei Jahren Grund der vorrübergehenden Trennung war, konnte der Privatdetektiv für Mannheim nicht ermitteln. Aber das war für Marion nicht wichtig. Sie hatte die Beweise, die einen unheimlichen Verdacht in brutale Gewissheit verwandelten. Und das genügte ihr, um eine Entscheidung zu treffen. Dieses Mal endgültig.

Letztendlich hat sich auch die Rechtslage geändert. Auch wenn das Schuldprinzip abgeschafft wurde, kann es durchaus unterhaltsrelevant sein, wer mit welchem Verhalten der Auslöser einer Trennung war. Die Detektei Apex mit ihrem Team an Privatermittlern arbeitet in der Regel in enger Abstimmung mit dem Rechtsanwalt zusammen, um gerichtsverwertbare Beweise durch Observationen zu sammeln.  Gleiches gilt nach der Trennung, wenn beispielsweise eine eheähnliche Gemeinschaft durch unsere Detektive nachgewiesen werden soll.