Sorgerechts-Ermittlungen

Wenn Paare sich trennen, ist das zumindest für einen Partner oft schmerzhaft. Wenn Eltern sich trennen, stürzt das Kinder und Erwachsene oft in eine emotionale Krise, die nicht nur gefühlsmäßig bewältigt werden muss, sondern auch ganz „praktisch“. Bei welchem Elternteil werden die Kinder hauptsächlich leben? Wer muss für welchen Unterhalt aufkommen? Wer bestimmt, ob das Elternteil, bei dem die Kinder hauptsächlich leben werden, in eine andere Stadt ziehen darf? Welches Mitspracherecht haben die Kinder bei einer Trennung? Und in welchen Fällen muss dem Elternteil das Sorgerecht entzogen werden, weil das Kindeswohl gefährdet ist?

Das Aufenthaltsbestimmungsrecht (§ 1631 BGB) bestimmt den räumlichen Aufenthaltsort für ein Kind. Es ist Teil des Sorgerechts und meistens mit diesem verbunden. Gründen die Eltern eine Familie, bekommen meist beide Elternteile das Sorgerecht. Trennen sich die Eltern oder lässt sich das Elternpaar scheiden, behalten in der Regel auch beide Eltern das Sorgerecht. Und auch die Aufenthaltsbestimmung wird weiterhin von den Eltern gemeinsam ausgeführt. Wichtig zu wissen ist, das muss nicht zwingend so sein. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht kann auch vom gemeinsamen Sorgerecht losgelöst geklärt werden.

Sollten sich beide getrennt lebenden Elternteile einig sein, kann der Aufenthalt der Kinder von dem aller Schulferienwochen bis hin zur sogenannten Nestwohnung (Die Kinder leben immer in der Wohnung und die Eltern wechseln sich mit der Betreuung, z. B. wochenweise, ab.) einvernehmlich geklärt werden. Oft ist es allerdings noch so, dass nach der Trennung der Eltern die Kinder hauptsächlich bei der Mutter leben und der Vater die Kinder jedes zweite Wochenende nimmt. Das Wechselmodell (50% der Zeit beim Vater, 50% der Zeit bei der Mutter) wird allerdings von immer mehr Müttern als Idealfall angesehen. Seit dem 1. Feb. 2017 gibt es für diesen Wunsch Rückendeckung vom Bundesgerichtshof (BGH), der entschied, dass auf Antrag eines Elternteils das sogenannte Wechselmodell eingeklagt werden kann, auch gegen den Willen des Ex-Partners.

Das Sorgerecht (§§ 1626–1698b BGB) regelt das elterliche Recht zur Erziehung und die Pflicht zur Versorgung und zur Betreuung eines gemeinsamen minderjährigen Kindes. Das Sorgerecht teilt sich in die Personensorge und die Vermögenssorge. Zur Personensorge gehört die Gesundheitsvorsorge für das oder die minderjährigen Kinder und das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Darüber hinaus gehören Beaufsichtigung, Erziehung und Pflege zur Personensorge. Konkret heißt das z. B.: Auf welche Schule geht unser Kind? Soll es geimpft werden? Wie viel Taschengeld bekommt das Kind? Soll es Fußball spielen oder besser zum Ballett?

Mit Vermögenssorge ist die Verwaltung des Vermögens des Kindes gemeint. Erbt das Kind z. B. Geld oder wird in der Zeit des Heranwachsens des Kindes Geld angespart, entscheiden beide Eltern gleichberechtig, wofür das Geld verwendet werden soll.

Der wohl wichtigste Aspekt beim Thema Sorgerecht betrifft das Kindeswohl. Im Jahr 2020 wurden von den Jugendämtern in Deutschland knapp 194.500 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt (Quelle: statista.com). Das war mit Abstand der Höchststand der letzten Jahre. In 60.551 Fällen davon wurde tatsächlich eine Kindeswohlgefährdung festgestellt.

Beim Kindeswohl geht es um das körperliche, geistige und seelische Wohl des Kindes. Darüber hinaus gewährleistet die Erziehung eines Kindes, dass es sich zu einer Persönlichkeit entwickelt, die sowohl zu seinem eigenen Wohl als auch zum Wohle aller agiert und der Gesellschaft keinen Schaden zufügt.

Gefährdet ist das Kindeswohl, wenn das Kind Schaden an Körper, Geist und Seele nimmt. Dazu zählen: Tötungsversuche, erhebliche körperliche Misshandlungen, seelische Misshandlungen sowie massive körperliche Auseinandersetzungen zwischen den Eltern, darüber hinaus jede Form von sexuellem Missbrauch. Eine Kindeswohlgefährdung liegt auch dann vor, wenn ein oder beide Elternteile eine ärztliche Behandlung verweigern und damit große gesundheitliche Schäden beim Kind verursachen.

Egal, ob es sich um Sorgerechtsstreitigkeiten, das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Erhaltung des Kinderwohls handelt, die Privatdetektei Apex Detektive GmbH ermittelt im Fall einer Trennung und wenn die Sorgerechtentscheidung aus Ihrer Sicht fehlerhaft getroffen wurde. Denn immer noch sprechen viele Gerichte Urteile, die von traditionellen Auffassungen geprägt sind, ohne die reale Lebenssituation einer Familie ausreichend zu berücksichtigen. Hier können unsere örtlichen Detekteien helfen. Häufig fehlt es an hieb- und stichfesten Beweisen für Verletzungen der Aufsichtspflicht bzw. der Fürsorge und für unhaltbare Zustände im häuslichen Umfeld. Hier unterstützen unsere Privatdetektive Sie mit sorgfältigen Sorgerechtsermittlungen durch Beobachtungen bei der Aufdeckung der tatsächlichen Umstände im Sinne einer objektiven Rechtsprechung.

Speziell geschulte Beobachtungs- und Ermittlungseinheiten dokumentieren die vorherrschende Wohn- und Erziehungssituation des Kindes vollkommen diskret. Alle Beweise werden, auch unter Einsatz moderner Technik, gerichtsverwertbar und umfassend gesichert. Dazu zählen stichhaltige Dokumente sowie, falls rechtlich zulässig, Foto- und Filmaufnahmen unter Wahrung der nötigen Diskretion. Engmaschige Abstimmungsprozesse zwischen der APEX Privatdetektei und der rechtsberatenden Kanzlei des Mandanten haben sich besonders bewährt. Die Zeugenaussagen unserer Detektive gewähren zudem eine schnelle und rechtlich nicht zu beanstandende Verwertung der Beweise.

Die Ergebnisse der Sorgerechtsermittlungen sind häufig bereits so aussagekräftig, dass eine langwierige juristische Auseinandersetzung mit der Gegenseite nicht zu erwarten ist. Vielfach sind die Aufwendungen für die Privatdetektei dem Geschädigten gegenüber erstattungspflichtig, wie diese Urteile zeigen.

Wenden Sie sich jetzt vertrauensvoll an Ihren persönlichen Ansprechpartner unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 / 8 666 555 oder per E-Mail.