Erbschaftsangelegenheiten

Walter N. war ein Unternehmer, wie er im Buche steht. Aus nichts konnte dieser Mann Geld machen. Ursprünglich hatte W. N. Werkzeugmacher gelernt. Dann arbeitete er eine Zeitlang in einer Maschinenbaufabrik, bis er eins und eins zusammenzählte und in Windkraft investierte. Heute stehen etliche Windkraftanlagen in Deutschland, die alle W. N. gehören – und der Strom, die sie erzeugen, gehört ihm auch. Und das Land, auf dem sie stehen … mit anderen Worten: W. N. ist ein sehr reicher Mann.

Wenn man stirbt, kann man bekanntlich nichts mitnehmen. Aber man kann alles vererben. Aus erster Ehe hatte der Unternehmer einen Sohn. Aus zweiter Ehe eine Tochter. Außerdem gab es da noch die Ehefrau, die ihn um einige Jahre überlebte. Die Ehefrau hatte Einblick in alle Geschäftstätigkeiten ihres Mannes. Welche Grundstücke besaß ihr Mann, was gehörte ihr davon usw. usf. Neben einem großzügigen Grundstück am Wannsee  hatte W. N. auch  in Bitcoins investiert.

Der Sohn hatte von alledem Kenntnis und hat sich mit seinem Vater darüber regelmäßig ausgetauscht. Im Falle eines Ablebens wusste er, dass er angemessen bedacht wird. Die Beiden hatten ein sehr gutes Verhältnis, und noch mehr als das, der Vater wollte seinen Sohn unbedingt abgesichert wissen nach seinem Tod. Er wusste, dass sein Kind es nicht leicht hatte, die Scheidung, die in eine Art Rosenkrieg ausartete, setzte dem damals 6-Jährigen sehr zu. Das prägte ihn fürs ganze Leben. W. N. wollte etwas wieder gutmachen.

Um so mehr wunderte sich der Sohn nach dem Tod des Vaters, dass vor allem die digitalen Vermögenwerte seines Vaters nicht mehr im Nachlassverzeichnis auftauchten. Das konnte eigentlich nicht sein. Und er schöpfte Verdacht. Da er aber niemanden ohne Grund verdächtigen wollte, zu seiner Stiefmutter und zu seiner Halbschwester hatte er ebenfalls ein gutes Verhältnis, ließ er die Sache zunächst fallen. Aber die Sache ließ ihm keine Ruhe. Er fragte bei der Frau seines Vater nach und bekam einsilbige, ausweichende Antworten. „Nein, davon wüsste sie nichts …“

Ein Freund, den der Sohn ins Vertrauen zog, riet ihm, eine Detektei zu kontaktieren. Im Frühjahr vergangenen Jahres meldete sich der Sohn bei der Detektei Apex Detektive GmbH in unserem Detektivbüro in Berlin.  Er schilderte, was er noch von seinem Vater über das zu vererbende Vermögen erfahren hatte und von den Ungereimtheiten, über die er gestolpert war. Aber bevor er jemanden offiziell verdächtigte, müsse er sich ganz sicher sein. Das setzte voraus, dass die Detektei, an die er sich wandte, absolut diskret vorgehen musste und neben Observationen und Mitarbeiterüberwachungen auch auf Ermittlungen spezialisierte Detektive einsetzte.

Natürlich wissen wir als Ermittler, dass solche Daten aufgrund des strengen Datenschutzes in Deutschland nur schwer zugänglich sind. Dennoch gelingt es unseren Detektiven immer wieder, zusammen mit spezialisierten Erben- und Erbschaftsermittlern, an die nötigen Informationen zu kommen. Das ist mitunter mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden, der auch von dem Auftraggeber beglichen werden muss, wenn die Ermittlungen ins Leere laufen. Aber in vielen Fällen tun sie das nicht. Dann kommt nicht nur der Erbe zu seiner verdienten Erbschaft, sondern die Kosten für die Detektei und u. U. für das Verfahren können im Einzelfall sogar von der/m Beklagten übernommen werden.

So wie in dem Fall von Familie N. Die digitalen Vermögenswerte wurden von Frau und Schwester unterschlagen, sodass nur noch das restliche Vermögen in den zu vererbenden Nachlass einfloss. Ein Umstand, auf den erhebliche Strafen stehen können. Der Sohn verzichtete auf eine Anklage, wenn alles hundertprozentig offengelegt werden würde. Unter einem geschulten Mediator in neutralen Räumen unseres Stützpunktes nahe dem Flughafen Tegel in der Wittestraße aus den Reihen der Detektei Apex Detektive wurde diese heikle Sache vermittelt und zu einem für alle guten Ergebnis gebracht. Die Kosten für unsere Bemühungen trug die Ehefrau des Erblassers.