Die Polizei Mecklenburg-Vorpommerns schlägt Alarm: Trickbetrügereien über WhatsApp und Mobiltelefone nehmen zu.
Der sogenannte Enkeltrick beschäftigt die Polizei und bei entsprechenden Schadenshöhen auch die Detekteien und ihre Privatermittler deutschlandweit seit Jahrzehnten. Zum Schutz der älteren Bevölkerung laufen Aufklärungskampagnen und Präventionsschulungen unserer älteren Mitbürger. Doch trotz dieser ganzen Maßnahmen nehmen die Trickstraftaten immer mehr zu.
Nach einer vorläufigen statistischen Auswertung des Landeskriminalamtes wurden 2021 knapp 2.800 Fälle zur Anzeige gebracht. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Dabei erschwindelten sich die Gauner fast 3 Millionen Euro. (Quelle: https://www.polizei.mvnet.de)
Mit welcher Masche gehen die Betrüger vor?
Die Polizei konzentriert sich in den Aufklärungskampagnen vor allem auf den sogenannten Enkeltrick, den Gewinnspielbetrug oder den falschen Polizisten, der über das Telefon abgewickelt wird. Relativ neu ist der Schockanruf: Am Telefon ist ein „Polizist“ oder ein „Staatsanwalt“. Der Anrufer berichtet davon, dass der Sohn, die Tochter, der Enkel, die Enkelin des Angerufenen einen Unfall hatte, bei dem ein kleines Mädchen ums Leben gekommen ist. Dem Angehörigen droht Gefängnis, sollte Oma oder Opa nicht die Kaution in Höhe von Summe X zahlen. Mit über 1000 Fällen, davon waren 30 erfolgreich, war der „falsche Polizist“ die häufigste Betrugsmasche im Jahr 2021. Erbeutet wurden in den 30 Fällen über 430.000 Euro, das heißt, im Durchschnitt wurden 14.300 Euro gezahlt. Dieser Durchschnitt zeigt bereits, wie sinnvoll es sein kann, bei konkreten Lösungsmöglichkeiten einen Detektiv einzuschalten.
Enkeltrick jetzt auch über WhatsApp
Seit einiger Zeit nutzen die Betrüger auch Messangerdienste wie WhatsApp für ihre Betrügereien. Bereits 198 Anzeigen sind 2022 allein in den Polizeirevieren der nordostdeutschen Provinz Mecklenburg-Vorpommern mit seiner Landeshauptstadt Schwerin eingegangen, das sind viermal so viele wie im Jahr zuvor in Meck-Pom.
Dass das überhaupt möglich ist, liegt in der zunehmenden Nutzung des Smartphones als Bezahlmedium. Fast alle Handynutzer haben auf ihrem Handy einen Zugang zu ihrem Online-Banking installiert und begleichen damit Rechnungen von unterwegs.
Die Betrüger gehen meist wie folgt vor: Sie schicken eine Nachricht an die Betroffenen, dass das Handy eines angeblichen Verwandten, meinst eines Enkels, kaputt sei. Und das Online-Banking würde noch nicht auf dem neuen Handy funktionieren. Die Angeschriebenen sollen nun eine Rechnung übernehmen, die dringend bezahlt werden muss. Dabei gehe es um Beträge zwischen 1000 und 4000 Euro.
Manche Geschichten klingen tatsächlich wie ein Notfall: Die Enkelin ist im Urlaub im Ausland und hatte einen Unfall. Nun muss sie medizinisch versorgt werden, aber das ausländische Krankenhaus möchte eine Vorauszahlung der Behandlungskosten.
Wenn die Betroffenen es schnell genug merken, reicht ein Anruf bei der Bank und das Geld kann zurückgeholt werden. Doch meistens kommt erst spät heraus, dass man Opfer eines Betruges geworden ist.
Natürlich ist es auch für die Detektei APEX Detektive GmbH nicht möglich, Fälle ohne Ansatzpunkte zu lösen. Teilweise kann aber durch unsere Detektive wertvolle Hilfe geleistet werden, wenn die Täter konkrete Spuren hinterlassen haben.